Vom 13. bis 17. November 2023 fand im Rahmen der interdisziplinären Projektwoche der Fachhochschule Erfurt am „Grünen Campus“ der Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst die Projektwoche „Beitrag der Hochschulstandorte zur Nachhaltigkeit in Thüringen – Biodiversität am Campus Leipziger Straße“, kurz „Campus-Biodiversität“, statt.
Im Zuge des Projektes sollen die Teilnehmer für das Thema Biodiversität am Campus sensibilisiert werden. Die Projektwoche bestand aus einzelnen Inputs zum Thema und thematisch passenden praktischen Arbeiten am Campus Leipziger Straße. Gegenstand der Inputs waren der Einfluss von Kleingewässern auf die lokale Biodiversität und die konkreten Gestaltung von Gartenbereichen nach den Grundsätzen des Naturgartens. Im Fokus der praktischen Arbeiten fanden stand der Teich des Arboretums und der Naturgarten des Grünen Campus. Im Kontext des Forschungsprojekts „KLIMA-Netzwerk für mehr Nachhaltigkeit in Thüringen“ bestand die Möglichkeit das Symposyum des Forschungsprojektes innerhalb der Projektwoche zu besuchen.
Theorie Campus-Biodiversität
Der erste Tag diente dem Kennenlernen und führte mit einer ersten Einführung an die zentralen Fragen der Projektwoche heran:
- Was ist Biodiversität?
- Welchen Beitrag können Hochschulstandorte leisten?
Anschließend folgte ein Rundgang über den Campus der Fakultät LGF und die Planung der Arbeiten und Aufgaben für die weiteren Tage.
Die folgenden Tage starteten mit grundlegender Kenntnissvermittlung zu den Themen Biodiversität am Campus, Naturgärten und Kleingewässer. Diese wurde durch einen praktischen Input von Prof. Dr. Stefan Brunzel, vom Lehrgebiet Biologische Vielfalt und Artenschutz, am Teich des Hochschularboretums ergänzt.
Am letzten Tag fand das erste Klima-N-Symposium statt, zu welchem sich die Hochschulen des Netzwerkes mit ihren Fragestellungen und Ergebnisständen vorstellten.
Praxis Kleingewässer
Im Laufe der Zeit sammeln und zersetzen sich organische Materialien, wie abgestorbene Pflanzenteile und Tiere, am Boden eines Teiches und bilden Schlamm. Dieser Schlamm kann die Sauerstoffversorgung des Wassers beeinträchtigen, das Wachstum von Algen fördern und die Bedingungen für Lebewesen verschlechtern. Durch das Entfernen des Schlamms wird die Wassertiefe erhöht, die Nährstoffkonzentration gesenkt und die Biodiversität gefördert.
Zu diesem Zweck packten die Studierenden zwei Tage bei der Entschlammung unseres Arboretum-Teiches an. Hierbei fiel nicht nur jede Menge Schlamm an, sondern auch eine Menge Müll.
Praxis Naturgarten
Parallel zu zur Teichentschlammung, fanden Arbeiten im Naturgarten des Grünen Campus statt.
Nach einer kurzen Einführung, wurden Bäume gepflanzt und Gehölze geschnitten.